Indianische 9-Kräuter ESSENZ

Frühling: Neustart für Körper und Seele

Dr. Gabriele Feyerer

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photo of white staircase
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Noch sieht es nicht wirklich danach aus…als ich diesen Newsletter am 26. Februar abschicke, präsentiert sich sogar die Südsteiermark seit Tagen tief verschneit in eisiger Kälte. Dabei haben meine beiden glücklichen Hühnchen vor Wochen bereits das erste „Sandbad“ in weicherer Erde genossen. Nun gucken sie wieder traurig aus der Wäsche…äh, den Federn. Der Frühling steht trotz allem in den Startlöchern, Fasching ist vorüber und offiziell sind die 40 Fastentage bis Ostern angebrochen. Zeit für eine kleine oder größere Entgiftungskur – sie sollte vor allem Leber und Verdauungsorgane unterstützen.

Neues von der Brennnessel

Wir sollten uns daran erinnern, wie häufig in der Pflanzenwelt das weithin verachtete, lästige „Unkraut“ die stärksten Wirkungen und vielfache Heilkräfte in sich birgt. Ganz besonders trifft das auf die „gemeine Brennnessel“ (Urtica dioica) zu. Sie ist nicht umsonst ein zentraler Bestandteil der „9 Kräuter-Essenz“. Die indianische Medizinfrau „Weiße Schwalbe“, ein Mitglied der alten Medizingesellschaft der „Midewiwan“ dachte sich etwas dabei, als sie diese unterschätzte Pflanze in ihre Kräuterformel für einen 9 Kräuter-Trank aufnahm (um die etwas kritische Rhabarberwurzel zu ersetzen). Als eine Gattung der Nesselgewächse findet man die Brennnessel auf allen Kontinenten, in Australien sogar als hochgiftigen stechenden Baum. In gemäßigten Zonen kommt sie nur als Staude vor. Ihr Ursprung liegt in Neuguinea, von dort gelangte sie auch nach Europa. Sie folgte dem Menschen, wohin er auch ging und ist eine der Pflanzen, welche die Indianer auch als „The white men`s foodsteps“ bezeichneten. Wie man sie verwendet, haben sie rasch erkannt.

Die gemeine Brennnessel war in Europa schon immer als essbare Pflanze oder in Form von Tee für Reinigungskuren und Diäten beliebt. Sie besitzt einen hohen Eiweißgehalt (mehr als Soja) und 50 Mal so viel Vitamin C wie Hagebutten oder sieben Mal so viel wie Orangen!

Doch das ist längst nicht alles. Die Brennnessel enthält rund drei Mal so viel Eisen wie Rindfleisch und bis zu vier Mal mehr Kalzium als Milch, dazu recht viel Magnesium. Diese Vitalstoffe sind keineswegs so schwer vom Körper aufzunehmen, wie oft propagiert wird.

Wehrhaft ist dieses Gewächs, ihre Brennhaare (glasartige, hohle Stacheln, die bei Berührung abbrechen) setzen schmerzhafte Ameisensäure frei. Das Schlagen mit frischen Brennnesseln wurde früher bekanntlich als unangenehme Therapie gegen Rheuma und Gelenkschmerzen angewandt. Sehr nützlich ist die Brennnessel bis heute zur Abwehr von Pflanzenschädlingen und zur Bodenverbesserung. Von selbst siedelt sie sich gerne auf benutztem Boden oder Abfalldeponien an und hilft so, das Erdreich zu reinigen. Sie nimmt manchmal bedenkliche Stoffe aus dem Boden auf, daher sollte man beim Sammeln in der Wildnis nur die oberen Blätter und Spitzen nehmen. Ein Kilogramm ganze Pflanzen mit 10 Litern Wasser für 10 Tage angesetzt (ab und zu umrühren) und dann gefiltert, ergibt eine ausgezeichnete Pflanzenjauche. Verdünnt kann damit alles im Garten gespritzt und gegossen werden.

In Frankreich führt der Pflanzenspezialist Bernard Bertrand seit Jahren einen regelrechten Brennnesselkrieg mit der Regierung. Diese hat nämlich den Vertrieb von Brennnesseljauche schon länger gesetzlich untersagt – sie könne ja Schäden anrichten. Zugleich werden den Chemieherstellern umfangreiche Möglichkeiten geboten, ihr Gift als „Dünger“ auszubringen. Doch Bertrand lässt sich nicht unterkriegen, auch wenn er mit jedem Liter Jauche – ja sogar falls er das Rezept dafür weitergibt – mit einem Fuß im Kriminal steht. Es gibt zunehmend Widerstand im „Gartenvolk“, während die Behörden Wortklauberei betreiben, um ihr Verbot aufrecht zu erhalten. Wie lächerlich das ist, zeigt sich etwa an den meisten französischen Weingärten, wo bis zur Ernte durchschnittlich 14 Mal Gift verspritzt wird! Das Wissen über Alternativen wäre vorhanden, wird aber kaum genutzt, während die Chemie-Lobby ihre Macht ausspielt.

Wie gut, dass wir die Brennnessel noch selbst sammeln oder ihr im Garten einen Platz zuweisen dürfen. Vor allem aber dürfen wir ihre Vorteile als Bestandteil der 9 Kräuter-Essenz genießen, alle enthaltenen Pflanzen werden regelmäßig auf gute Qualität überprüft.

Leber und Darm etwas Gutes tun

Jede Frühjahrskur sollte als Erstes die Entlastung der Leber im Blick haben. Neben dem sehr wirksamen Leberwickel (ein warmes feuchtes Tuch unter dem rechten Rippenbogen auflegen, darüber eine Wärmflasche und ein trockenes Handtuch drauf, 20 Minuten ruhen), sind die richtigen Kräuter eine Wohltat für unser Entgiftungslabor Leber. Probleme mit diesem Organ – vor allem die nicht-alkoholische Fettleber – entstehen vor allem durch zu viel Zucker und leere Kohlenhydrate (zu viel Gebäck). Hier sollte schon vorher ein regelmäßiger Ausgleich durch Kräutertees und Präparate mit Mariendistel und Artischocke geschaffen werden. Auch spezielle tibetische Kräuter, wie sie etwa in dem frei verfügbaren Mittel „Padma HepaTib“ (in Österreich Padma Hepaten) (1) enthalten sind, pflegen die Leber. Hier kann man gut zwischen Kuren mit solchen Kräutermitteln und der kurmäßigen Einnahme der „9 Kräuter-Essenz“ abwechseln (nicht zugleich anwenden – das wäre zu viel).

Die besondere Wirkung wohl überlegter Pflanzenkombinationen zeigt sich darin, dass sie immer an vielen Stellen des Körpers zugleich ansetzen. In der „9 Kräuter-Essenz“ schützt etwa die Brennnessel, zusammen mit dem echten Benediktenkraut sowie Rotulmenrinde und Braunalge, wirksam den Verdauungstrakt und das Pfortadersystem. Sie stimuliert den Gallenfluss und erleichtert die Fettverdauung. Die vielfältigen Bitterstoffe, Schleim- und Gerbstoffe wirken keimtötend, blutreinigend, entzündungshemmend und anti-viral. Die ebenfalls in der „9 Kräuter-Essenz“ enthaltene Klettenwurzel zeigte in Untersuchungen des US-Kräuterspezialisten Dr. James A. Duke sogar Wirkungen gegen das HI-Virus. Außerdem wirkt die Tee-Essenz leicht entwässernd und pflegt Blase und Nieren.

Mit dem Frühjahr haben auch Heuschnupfennasen und allergischer Husten wieder Saison. Allergien werden leider aufgrund der übertriebenen „modernen“ Hygiene und zunehmender Luftverschmutzung immer häufiger. Teure Therapien bringen oft nur wenig Erfolg und es lohnt sich, bei den ersten Anzeichen eine mehrwöchige Kur mit 9 Kräuter-Tee zu versuchen. Die Brennnessel zeigt hier, in Zusammenwirken mit der Brunnenkresse, ihr anti-allergisches Potenzial. Bei starker Empfindlichkeit testen Sie die Einnahme zuerst nur mit sehr kleinen Schlucken Tee. Geben Sie der indianischen Pflanzenformel eine Chance.

Werden und bleiben Sie gesund!

(1) Infos unter www.padma.de und www.padma.ch oder in meinen beiden Büchern über „Padma“.

© Gabriele Feyerer