Indianische 9-Kräuter ESSENZ

Newsletter Herbst 2015

Dr. Gabriele Feyerer

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photo of white staircase
photo of white staircase

Das Geheimnis des „Indian Summer“

„Leaf peeper“ – Laubgucker, nennt man im US-Staat Vermont, wo die prächtigste herbstliche Laubfärbung zu sehen ist, jene Massen an Touristen, die nur deswegen kommen. Man ist stolz darauf, „das“ Land des Indian Summer zu sein. Wobei man übermäßige verbale Korrektheit zu vermeiden sucht, denn „Indianischer Sommer“ beinhaltet ja das Wort „Indianer“, somit müsste man ehrlicherweise „Native Amercian Summer“ sagen…doch um Indianer geht hier längst nicht mehr, sondern um die Einnahmen, die mit dem Spektakel verbunden sind.

Im Vermont der Farmhäuser gibt es heute schon mehr Touristen als Kühe sowie Hotels in allen Preislagen, und die sind im Herbst ausgebucht wie nie. Vermont ist das Land der Künstler und Exzentriker – beliebtes Reiseziel daher auch für europäische „Spirituelle“, Möchtegern-Hobby-Indianer und Visionssucher. Bioläden prägen das Bild. Aber zurück zum Indian Summer:

Den Begriff verwendet man in den USA eigentlich kaum mehr, dort spricht man nämlich von „Foliage“ (buntes Blattwerk). Indian Summer ist reine Marketingstrategie fürs fahrende Volk. Und schön ist es ja wirklich: Das Blätterkleid der Bäume leuchtet umso herrlicher, je stärker die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht werden. Am Tag viel Sonne und Wind, über Nacht bereits Frost: das lässt die Farben am stärksten glühen – von gelb, golden bis feuerrot. Den Reigen beginnt der rote Ahorn, es folgen der Zuckerahorn und die gelbe Haselnuss. Später kommen Roteichen, das Gelb der Buchen, Ulmen und Eschen dazu. Am Schluss noch die sehr hellen Blätter der Birken – das ergibt eine selten schöne Mischung. Vermont besitzt zu einem Viertel der Fläche Wald und am meisten Ahornbäume. Machen dann auch andere Bundesstaaten Werbung mit „Foliage“, zeigt man sich ganz entrüstet…

Wenn Sie sich übrigens solchen Bildern erfreuen wollen, schauen Sie sich (nochmals) den Film „Der mit dem Wolf tanzt“ (die Langfassung!) an – hier gibt es Landschaftsbilder von seltener Schönheit, auch den Indian Summer am Fluss, zu sehen.

Aber muss man überhaupt so weit fahren, um im Herbst die Natur und ihre Farben zu genießen? Nein – das wurde mir unlängst wieder bei einem Spaziergang durch das nahe Wäldchen bewusst. Daran möchte ich Sie teilhaben lassen:

Den Herbst vor unserer Haustür genießen!

Sehr bunt ist es jetzt noch nicht – die ersten Nachtfröste fehlen ja noch, aber lange kann es nicht mehr dauern. Am 25. September, wenn ich das schreibe, haben wir gerade den zweiten kühlen Regentag. Im Westen von Österreich hat es bereits geschneit, nachdem wir eine Woche zuvor im Osten noch Temperaturen um 25 Grad hatten! Es ist schon verrückt…

Gewitterstürme haben in diesem kleinen Waldstück arg gewütet, viel Holz wurde seit Frühjahr geschlägert, es gibt eine Neupflanzung – Jahrzehnte wird sie brauchen, um das entstandene Loch zu füllen. Plötzlich hat sich eine riesige Lichtung mitten am vorher so dunklen Weg geöffnet. Und dort stieß ich heuer auf etwas in unserer Gegend sehr Seltenes: einen Kermesbeerenstrauch! (siehe Bild). Seine blutroten Beeren würden gleich einmal zum Naschen einladen, wären sie nicht giftig. Ich hoffe, alle Spaziergänger wissen das…vor allem Kinder. Aber die meisten Menschen hier sind ohnehin schon so naturfern, dass sie sich kaum noch in diesen Wald trauen – vor allem wegen der Zecken, die angeblich überall lauern und einen ständig anspringen wie der Leibhaftige. Mir ist das zwar noch nie passiert, aber die angstmachende Werbung hierzulande greift.

Die Kermesbeere (Phytolacca americana) mit ihren hängenden Beerentrauben siedelt sich oft spontan auf gerodeten Flächen in Wäldern an – so wohl auch hier. Nie zuvor habe ich sie bei uns gesehen. Dennoch scheint sie offenbar in der Südsteiermark nicht selten vorzukommen. Bei den American Natives wurden Blätter, Wurzeln und sogar die giftigen Beeren z.B. bei Rheuma und Arthritis angewandt – außerdem als Brech- und Abführmittel.

Alle Teile der Kermesbeere sind giftig, obwohl junge Schösslinge früher gekocht verwendet und ähnlich wie Spargel gegessen wurden. Sie enthalten aber schleimhautreizende Saponine und giftige Lektine. Es kann dann leicht zu Erbrechen, blutigem Durchfall, Schwindel und Blutdruckabfall kommen. In hohen Dosen führen Krämpfe zum Tod durch Atemlähmung , also in jedem Fall Finger weg! Früher wurden gekochte Kermesbeeren in Frankreich, Spanien und Portugal zum Färben von Rotwein verwendet. Heute erforscht man die Anwendung dieser Pflanze gegen HIV-Infektionen und andere Immunschwächen. In der Homöopathie wird Phytolacca als Mittel gegen Mandel- und Gelenksentzündungen und grippale Infekte mit starken Halsschmerzen eingesetzt. An dieser Pflanze zeigt sich gut, wie individuell die Indianer die Wirkung jeder Pflanze einschätzten. Sie kannten die genaue Dosis auch bei gefährlichen Kräutern und es war Aufgabe ihrer Medizinkundigen, sie zu finden. Solche Rezepte hätte man wohl kaum an Weiße weitergegeben, die damit nicht umgehen konnten.

Einfache „Unkräuter“ wirken genauso nachhaltig

Bei der Kräuterformel von Original Indian Essence handelt es sich um Pflanzen und Pflanzenteile, deren Anwendung auch in den Händen medizinischer Laien so gut wie keinen Schaden anrichten kann. Gleichzeitig sind trotzdem in der Anwendung starke gesundheitliche Effekte sichtbar. Einfache „Unkräuter“ können also in der richtigen Zusammenstellung zielführend und sicher wirken, obwohl ihre Inhaltsstoffe relativ „harmlos“ sind – oder eben gerade deshalb.

In anderen, bereits vor Original Indian Essence bekannten Rezepten angeblicher originaler „Indianertees“ (mit nur 4 oder 8 Inhaltstoffen) ist bis heute der Medizinalrhabarber (Rheum palmatum) enthalten. Dieser kann bei Einnahme höherer Dosen starken Durchfall und Schäden des Verdauungsapparats hervorrufen. Es war und ist daher nur klug, wenn solche unsicheren Rezepturen von indianischen Medizinkundigen manchmal an die Probleme der Menschen in Industrienationen angepasst werden, damit sie ebenso wirksam, aber in der Anwendung sicherer sind. Ein solcher Fall ist Original Indian Essence. Eine lange bekannte Rezeptur (die offenbar in unterschiedlichen Variationen beim Volk der Ojibwa und Cree existierte) wurde schließlich von einer Indianerschamanin, aus ihrem persönlichen Wissen als Mitglied des Medizinbundes der „Midewiwin“ heraus, noch korrigiert und verbessert. Danach konnte sie es mit ihrem Gewissen vereinbaren, dieses alte Rezept in „weiße Hände“ von Personen zu übergeben, die vertrauensvoll ihre Hilfe gesucht hatten.

Vor allem wurde aus der original-indianischen Kräuterformel der Rhabarber entfernt und statt dessen die Große Brennnessel (Urtica dioica) hinzugefügt, da sie gegen viele Leiden wirkt, die für den westlichen, stressgeplagten Menschen heute typisch sind, angefangen von Blasen- und Nierenproblemen, bis hin zu Magen-Darm-Störungen und Kreislaufbeschwerden. Die Brennnessel – obwohl sie zu den Footsteps der Weißen gehört, also mit ihnen eingewandert ist – zählte dennoch auch bei den Indianern längst zu den häufig verwendeten Heilpflanzen. Im neuen Rezept von Original Indian Essence findet sich jetzt auch die Mistel sie war schon immer auch in Nordamerika bekannt und heimisch (was öfter bestritten wurde). Zur Mistel mehr im kommenden Newsletter!

Erkältungen rechtzeitig vorbeugen

Erkältungskrankheiten, wie sie uns gerade jetzt im Herbst wieder ins Haus stehen, bilden einen der Angriffspunkte für die Rezeptur Original Indian Essence. Beginnen Sie rechtzeitig mit einer Kur – sie tun damit Ihrem Immunsystem insgesamt etwas Gutes. Alljährlich werden wir pünktlich zum Ende des Sommers auch mit Tipps und Rezepten überhäuft, die uns gegen „Grippe“ schützen sollen. Ob Sie sich hier (nur) auf eine Impfung verlassen, deren Wirkung ebenso regelmäßig in Frage steht, müssen Sie selbst entscheiden. Es ist aber auf jeden Fall gut, (auch) auf Kräuterrezepte zu vertrauen, die unsere Abwehr auf Vordermann bringen.

Die „echte Grippe“ (Influenza) ist rein äußerlich an den Symptomen nicht von einer schweren Erkältung zu unterscheiden – oft ist ja beides vorhanden. Die Warnung, wonach durch Verzicht auf (Bett)ruhe sogar schwere Herzmuskelentzündungen entstehen können, hat insofern ihre Berechtigung, aber davor schützt eine Impfung nicht. Denn jede Überbelastung des Immunsystems kann zu solchen Spätschäden führen. Es ist daher jedenfalls ratsam, bei ernsten Symptomen (Dauerkopfschmerzen, hohes Fieber, starker Husten) im Bett zu bleiben und gleichzeitig das Immunsystem zu kräftigen. Haben Sie vor allem keine Angst vor Fieber und unterdrücken Sie es nur in Notfällen – gerade das nämlich verursacht Folgeschäden, weil die auslösenden Viren vom Körper unter einer Körpertemperatur von 39 Grad nicht „verbrannt“ und abgetötet werden können. Senkt man Fieber zu früh, kehrt gerade eine echte Grippe später oft mit Vehemenz zurück – was in der Tat sehr gefährlich werden kann. Das gilt für jede nicht ausgeheilte, sondern nur unterdrückte Krankheit.

Auch die Gabe von Antibiotika (die gegen Viren NICHT wirken!) ist zu vermeiden, außer es besteht sehr starker Husten mit blutigem Auswurf bzw. die Gefahr einer manifesten Lungenentzündung. In allen anderen Fällen ist Bronchialtee die bessere Wahl – er ergänzt sinnvoll die Einnahme von Original Indian Essence, das außerdem die Erholung eines kranken Organismus ganzheitlich unterstützt.

Bleibt mir also nur, Ihnen noch einen sonnigen, farbenfrohen Herbst und einen guten Übergang in die kältere Zeit zu wünschen. Dieser erfolgt ja zunehmend rascher und fordert so unsere Abwehr und Körperregulation zusätzlich heraus. Kräutertees und Pflanzenrezepturen waren hier immer nützliche Helfer zur leichteren Anpassung.

Bleiben und werden Sie gesund!

© Gabriele Feyerer