Indianische 9-Kräuter ESSENZ
Newsletter Sommer 2012– von Gabriele Feyerer
Dr. Gabriele Feyerer
5 min read
Isolados – unkontaktierte Völker. Es gibt sie noch!
Durch eine internationale Menschenrechtskampagne der Gesellschaft für bedrohte Völker (www.gfbv.at, www.gfbv.de, www.gfbv.ch) wird derzeit weltweit darüber informiert, dass es im Regenwald Brasiliens noch immer zwischen 50 und 60 unkontaktierte indigene Völker (Isolados) gibt, in Peru sind es geschätzte 20. Sie leben in Kleingruppen, als Bauern, Fischer, Jäger und Sammler, verbrauchen nur wenig natürliche Ressourcen und produzieren keinen Abfall. Sie könnten als Vorbild für unser aller Verhalten dienen. Doch ganz im Gegenteil wird einerseits sowohl ihre Existenz geleugnet, als auch werden sie durch Abholzung und die Aktionen multinationaler Konzerne zur Förderung von Gold und Erdöl massiv bedroht. Dazu kommen Gier und Grausamkeit privater Goldgräber und Drogenhändler.
Waren in vergangenen Jahrhunderten die Indianer Nordamerikas der Landnahme der Weißen im Weg, so geschieht jetzt Ähnliches mit allen indigenen Gruppen, die nur in Ruhe gelassen werden und ihr bescheidenes, einfaches Leben im Einklang mit der Natur fortführen wollen. Gerade weil manche bis heute jeden Kontakt zur so genannten „Zivilisation“ ablehnen, sind sie aber auf Hilfe durch so genannte Sertanistas angewiesen. Diese suchen nach Spuren, welche die Existenz von Isolados beweisen, damit das jeweilige Gebiet als Terra Indigena geschützt wird. Es können dann Außenposten errichtet werden, um Eindringlinge abzuwehren. Natürlich sind profitgierige Konzerne bereit, alles zu tun, um die Existenz von Isolados zu leugnen, damit solche Schutzgebiete nicht entstehen. Das macht die Arbeit der Sertanistas mühevoll und gefährlich. Sie können helfen, indem Sie eine der oben genannten Gesellschaften durch Ihre Stimme und/oder finanziell (etwa durch ein Abo der Zeitschrift) unterstützen. Die Erhaltung und der Schutz des Regenwaldes und seiner Bewohner ist überlebensnotwendig für die gesamte Menschheit!
(Quelle: www.gfbv.at)
Medizinmänner und Schamanen – Who is who?
Schamanentum ist so alt wie die Menschheit. Der Ausdruck leitet sich vom sibirisch-tungusischen Wort „saman“ her, das „abgehoben“ oder sehr aufgeregt bedeutet. Schamanen hüten für ihre Gemeinschaft religiöse und soziale Traditionen, haben Kontakt zur „Anderswelt“ und gelten so als Träger großer Macht. Dennoch sind sie keine Herrscher, sondern Diener ihres Volkes. Schamanismus findet nicht bloß „anderswo“ statt, sondern auch Europa hatte immer seine weisen Frauen und Männer, vom keltischen Druiden über eine Hildgard von Bingen bis zur Hebamme oder dem alten Kräuterweiblein in den Bergen. Wir sind gerade dabei, dieses Erbe unter dem Schlagwort „TEM“ (Traditionelle Europäische Medizin) neu zu entdecken, wobei Vorsicht geboten scheint, dass die etablierte Schulmedizin dieses Wissen nicht wie üblich hoheitlich be- und abwertet.
Indianer bezeichnen ihre Wissenden oft als „Geheimnismann oder Geheimnisfrau“. Dies ist kein zu erlernender Beruf, sondern ein spirituelles Erbe oder man wird durch ein spezielles Ereignis (z. B. Unfall oder eigene schwere Krankheit) dazu berufen. Wer diesem Ruf nicht folgt, läuft Gefahr, sich den Ärger der „Geister“ einzuhandeln und kann dabei den Tod finden. Der echte Schamane, die echte Schamanin opfert sich für die Menschen auf, wozu nur ein angstfreies, unkondizioniertes Leben befähigt. In westlichen Esoterikerkreisen so oft gehörte Aufrufe wie „Jeder kann heilen“ oder „Wir sind alle Schamanen“ ringen einem traditionell denkenden Indianer höchstens mitleidiges Lächeln ab (zumal diese Werbung meist dazu dient, um mit „Ausbildungen“ Geld zu machen). Wahrer Schamanismus und spirituelles Heilertum birgt viele Gefahren, macht nicht steinreich und so gut wie kein(e) Ausübende(r) hat sich freiwillig für diesen „Job“ entschieden…Zu erkennen sind selbsternannte „Meister“ leicht an ihrem eigenen aufgeblähten Ego, das sie angeblich über wundersame Heilmittel bis hin zu Kontakten mit anderen Planeten verfügen lässt…gegenüber den Angeboten solcher SelbstdarstellerInnen sollten Sie äußerst kritisch sein. Diese machen auch jede Menge Werbung für sich, was fähige Heiler nicht nötig haben, denn ihr Ruf eilt ihnen voraus oder sie agieren bewusst in Abgeschiedenheit und Stille. Die größten von ihnen muss man in der Regel „suchen“.
Fast niemand träumt von aller Medizin
Beim Volk der Lakota (Sioux) und anderen Gemeinschaften ging man davon aus, dass nur sehr wenige Schamanen, so genannte „Wicasa Wakan“ (Heilige Männer), die besondere Gabe hatten, sowohl Heiler, als auch Geisterbeschwörer und Visonär zu sein. In der Regel gab man sich mit einem „Spezialgebiet“ zufrieden, war Priester (Yuwipi), Beschwörer (Wapiya – schlimmstenfalls ein böser Hexer), ein Seher (Waayatan), also ein Mann der Visionen oder ein „heiliger Clown“ (Heyoka) …ganz ähnliche Traditionen kennt man bis heute in Asien. Bei den Lakota gibt es außerdem die Frau/den Mann der Kräuter (Pejuta Wicasa), „der mit den Pflanzen spricht“, aber meist auch eigene Heilkräfte besitzt. War er mit seiner Weisheit am Ende, schickte er seine Patienten aber weiter an andere „Spezialisten“ – ganz ähnlich, wie Ärzte es heute tun. Die richtige Anwendung von Kräutern und anderen Heilmitteln wird oft innerhalb der Familie weitergegeben und kann auch von einfachen Menschen mit einem offenen Herzen erlernt werden, wobei Indianer nie all ihr Heilwissen an Weiße verraten haben. Die Preisgabe des Rezeptes für Original Indian Essence stellte hier bereits eine große Gefälligkeit dar. In dieser Rezeptur, für welche die Stiftung IWF gegründet wurde, hat eine Schamanin außerdem die einfache Brennnessel als wichtige Leitpflanze eingefügt (dafür den nicht ungefährlichen Medizinalrhabarber entfernt, der in anderen, angeblichen „Indianertees“ enthalten ist), weil sie besonders geeignet schien, westliche Alltagsbeschwerden zu lindern und ihnen vorzubeugen. So wurde diese Tee-Essenz zu einem unschädlichen, aber dennoch überaus gesunden „Lebensmittel“ und ist als solches allen Interessierten zugänglich. Außerdem betonte die Schamanin „Weiße Schwalbe“ die Wichtigkeit der Zahl neun in spiritueller Hinsicht, weshalb der echte „Heilige Trank der Ojibwa“ neun Zutaten haben müsse.
Die Brennnessel – Heilkraut mit umfassender Wirkung
Die Brennnessel (lat. Urtica dioica) ist über die ganze Erde verbreitet, sie fehlt nur in Südafrika und den arktischen Regionen. Überall, wo Menschen sich niederließen, folgte sie ihnen als „Fußabdruck“ und ihre Heilwirkungen sind überaus zahlreich. Wegen der enthaltenen Aminosäuren (Eiweißbausteine), Vitamine (v. a. Provitamin A, Vitamin C) und Mineralstoffe (v. a. Kalzium, Eisen und Kieselsäure) ist sie zugleich ein wertvolles Nahrungsmittel. Frühjahrskuren werden durch die frische Brennnessel optimal unterstützt, und man sollte sie bis in den Sommer hinein so oft wie möglich als Suppe, Spinat oder dgl. essen.
Auch eine Frauenpflanze
Im alten Ägypten schrieb man der Brennnessel u. a. einen stärkenden Effekt bei verhaltener Menstruation und in den Wechseljahren zu. Dies wird von anderen Heilpflanzenkennern bestätigt, die ihre Wirkung gegen starke Monatsblutungen und beim prämenstruellen Syndrom (PMS) hervorheben. Oft wird sie in Kombination mit der großen Klette empfohlen, die ebenfalls in Original Indian Essence enthalten ist. Man kann diese Wirkung wissenschaftlich erklären: Brennnesseln enthalten viel von dem Spurenelement Bor, das für eine bessere Ausnutzung des körpereigenen Hormons Östrogen sorgt. Bei stillenden Müttern fördert die Brennnessel, wie man seit Jahrhunderten weiß, den Milchfluss. Sie ist also eine echte „Frauenpflanze“,die in jedem Garten einen Ehrenplatz
verdient.
Der berühmte Heilkundige Paracelsus empfahl schon im Mittelalter die Brennnessel gegen Husten, Wassersucht und Leberbeschwerden. Es hieß, sie habe die Kraft, „den Menschen vor dem Stein zu bewahren“. Später stellte Pfarrer Kneipp fest, eine beginnende Wassersucht sei gut mit „Brennesseltee“ zu kurieren, und dieser räume überhaupt mit „faulen Säften im Körper“ auf. Mit der Brennnessel kann eine wirksame Durchspülung der ableitenden Harnwege (Nieren, Blase) erzielt werden. Brennnesseltee regt die Ausscheidung von Harnsäure an und beeinflusst den Säuren-Basen-Haushalt des Körpers günstig. Übersäuerung durch Industrienahrung, Zucker- und Weißmehlprodukte ist heute ein großes Problem und die Ursache vieler Beschwerden. Als Folge zeigen sich Gicht, Arthritis und rheumatische Beschwerden, die oft durch eine Ernährungsumstellung und Entgiftungskuren mit Kräutern gelindert oder sogar geheilt werden können. Auch das immer häufigere Beschwerdebild der Fibromyalgie („Alles tut mir weh“-Syndrom) bessert sich. Seit langem wird die Brennnessel auch bei Anämie, Schwäche und Erschöpfungszuständen („Burn-out“) erfolgreich eingesetzt, da sie die Blutbildung unterstützt und die Zellatmung verbessert.
Mehr zu dieser außergewöhnlichen Heilpflanze beim nächsten Mal. Bis dahin bleiben und werden Sie gesund!
© Gabriele Feyerer
IWF Europa
Auf Adlers Flügeln schwingendes Lebenselixier
Schreiben Sie uns
© 2025. All rights reserved.