Indianische 9-Kräuter ESSENZ

Newsletter Sommer 2017

Dr. Gabriele Feyerer

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„Bitter im Mund, für den Magen gesund!“. Bestimmt haben Sie diesen Satz auch schon gehört, aber noch nie darüber nachgedacht, wie sehr er der Wahrheit entspricht. Bitterstoffe sind für unseren Körper, ja sogar für die Seele, eine große Wohltat. Die 9 Kräuter-Essenz bietet uns auch diese wichtige Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe in unerwarteter Fülle.

Warum Bitterstoffe notwendig sind

In der traditionellen Medizin sämtlicher Erdteile, welche in der Regel Kräuter, Wurzeln und Pflanzenteile in ihren Rezepturen nutzt, spielen Bitterstoffe seit jeher eine wichtige Rolle. Die Heiler und Schamanen aller indigenen Völkerschaften wissen, dass Bitteres ganz spezielle Wirkungen auf die Vitalität und Langlebigkeit hat. Heute sind Bitterstoffe aus unserer „modernen“ Nahrung fast völlig verschwunden, mit fatalen Folgen für die Gesundheit. Die Konsumenten wollen es angeblich so: Endiviensalat schmeckt nicht mehr so bitter wie früher, die Liebe zu Oliven, Grapefruits oder Artischocken hält sich in Grenzen und eher Wenige von uns trinken Kaffee ohne Milch und Zucker oder schätzen 80%ige Bitterschokolade. Wir sind vornehmlich auf salzig und süß gepolt, besonders aber auf „umami“, den Kunstgeschmack von Glutamat, der nicht nur Fertiggerichte auszeichnet, sondern sogar schon in Babynahrung gefunden wurde. Kinder mögen ebenfalls selten Bitteres, ihre Geschmacksnerven werden nicht mehr auf die Wahrnehmung dessen trainiert, was sie sich in den Mund stecken. Die Abwesenheit von Bitterstoffen in der täglichen Nahrung trägt aber wesentlich zu den vielen Krankheiten und Beschwerden bei, die nun so rasant zunehmen – darunter auch Allergien, Diabetes oder diverse Unverträglichkeiten auf Nahrungsmittel.

Gesundheit – das wissen wir mittlerweile – beginnt mit einer guten Verdauung. Die bakterielle Besiedlung unserer Darmschleimhaut (das Darm-Mikrobiom) ist außerordentlich wichtig und bei jedem Menschen anders. Da sich im Darm 80 Prozent des Immunsystems befinden, sind wir darauf angewiesen, die „richtige“ Bakterienflora aufrecht zu erhalten, wobei uns vor allem Bitterstoffe wirksam helfen. Was mit einer Magenverstimmung, mit Sodbrennen oder Blähungen beginnt, kann sich sehr rasch zu einer manifesten Störung auswachsen, die auch Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse negativ beeinflusst. Giftstoffe werden dann schlechter ausgeleitet und es trifft tatsächlich zu, was schon der antike Medizingelehrte Hippokrates sagte: „Der Tod sitzt im Darm!“. Besonders im Sommer schaden wir unserer Verdauung zusätzlich durch eiskalte Getränke, die in erhitztem Zustand getrunken werden oder eine große Menge Eis, die wir verdrücken. Alte Medizinsysteme warnen davor, weil so das „Verdauungsfeuer“ oder die „Mitte“, wie es die Chinesen ausdrücken, nachhaltig gestört wird. Nicht umsonst serviert man etwa im Norden Afrikas Pfefferminztee gegen die Hitze, niemand würde hier daran denken, kalt zu trinken (außer alle, die bereits von der Softdrink-Industrie gekapert sind), denn warmer Tee stillt den Durst am Ende viel besser und mindert überdies das lästige Schwitzen. Die Indianer badeten zwar sogar im Winter im eiskalten Wasser der Flüsse, niemals aber hätten sie es so getrunken, auch nicht im Sommer!

Bitter im Kampf gegen süß

Man kann sagen, dass isolierter, weißer Zucker, wie auch der heute so vielen Lebensmitteln zugesetzte Fruktose-Glukose-Sirup, eines der schädlichsten Nahrungsgifte unserer Zeit ist, denn er macht süchtig und wirkt tatsächlich wie eine Droge. Das Problem unserer Zeit ist nicht natürliches Fett (auch nicht das tierische), sondern der Zucker. Zuckersucht gipfelt in regelrechten Heißhunger-Attacken, wobei die Insulinwerte in die Höhe schnellen und unsere Bauchspeicheldrüse dieses ständige Auf und Ab nicht lange durchhält. Es kommt dann zur so genannten Insulinresistenz als Vorstufe von Diabetes. Außerdem bildet sich oft eine nicht-alkoholische Fettleber, vor allem, wenn zusätzlich viele leere Kohlenhydrate (Weißbrot, Nudeln, weißer Reis) gegessen werden. Bitterstoffe sind in der Lage, das Süßverlangen zu dämpfen und helfen so bei der Gewichtsreduktion. Sie sind echte Fatburner. Die Zuckersucht mit Bitterem zu stillen, verlangt Überwindung, doch es wirkt. Die 9 Kräuter-Essenz, zwei bis drei Mal täglich genommen, erleichtert diesen Plan. Zucker unterzieht den Körper einer Gehirnwäsche, Bitterstoffe bringen ihn wieder zur Vernunft. Gerade eine starke Abneigung gegen bittere Lebensmittel zeigt meist an, wie nötig ihre Aufnahme wäre. Bitterstoffe entfalten ihr Potenzial am besten, wenn sie regelmäßig vor jeder Mahlzeit aufgenommen werden. Da eine gute Verdauung und Leberfunktion äußerst wichtig ist bei Erschöpfung und sogar bei Depressionen, wirken Bitterstoffe immer zugleich als erstklassiger Seelenbalsam. Cholesterin (ein wichtiger Körperbaustoff, der übrigens in keiner Form „böse“ ist), wird durch eine erhöhte Bitterstoffzufuhr leichter im Normbereich gehalten.

Was noch wichtig ist: ausreichendes Trinken! Gutes, reines Wasser in einer Menge von sechs bis acht Gläsern pro Tag! Besonders am Morgen sollten Sie gleich nach dem Aufstehen ein bis zwei Gläser (je ¼ l) temperiertes Wasser trinken – idealerweise noch, bevor Sie Ihre Portion 9 Kräuter-Essenz einnehmen. Oder Sie machen es – vor allem im Winter – wie die Tibeter und bereiten sich (auch) „heißes“ Wasser mit Ingwer zu (10 Minuten plus einer Prise Ingwerpulver leise köcheln lassen). Dieses Wasser geben Sie in eine Thermoskanne und trinken es schluckweise über den Tag verteilt (es soll besonders zur tiefen Reinigung auf Zellebene beitragen). Ansonsten lautet die Regel: ein bis zwei Gläser Wasser vor dem Essen – das mindert auch den Hunger – sowie je ein Glas Wasser etwa eine Stunde nach dem Essen (die Inder geben einen TL Honig bei, was beim Abnehmen helfen soll). Direkt zum Essen nur kleine Mengen trinken und insgesamt Maß halten. Probieren Sie hier aus, was Ihnen am meisten zusagt und womit Sie sich am wohlsten fühlen. Andere Getränke ersetzen das reine Wasser nicht! Milch, Trinkjoghurt etc. oder Smoothies aus Gemüse und Obst zählen nicht als Getränk, sondern sind konzentrierte Nahrungsmittel! Man sollte sie daher langsam und schluckweise zu sich nehmen sowie gut einspeicheln.

Ein Buchtipp zum Wassertrinken: F. Batmangelidj: „Wasser, die gesunde Lösung“.

9 Kräuter-Essenz – der gesunde Bitterstoffcocktail

Bekannte Bitterstoffdrogen sind Enzian, Wermut, Löwenzahn, Tausendguldenkraut, Schafgarbe oder Bitterorangen (Pomeranze). In flüssigem Kräuterbitter sind ebenfalls bittere Substanzen vereinigt, die umfassende Wirkung auf die Verdauung haben. In der 9 Kräuter-Essenz sind einige wertvolle Bitterstoffe enthalten, die man sonst weniger nutzen würde: etwa aus der Klettenwurzel, der Benediktendistel (das hoch wirksame Cnicin) oder dem kleinen Ampfer. Sie werden durch die übrigen pflanzlichen Bestandteile ideal ergänzt und wirken durch ihre sekundären Pflanzenstoffe als ideale Einheit nach dem Prinzip der Synergie zusammen. In mancher Hinsicht verstärken sich hier viele positive Effekte, die eine einzelne Pflanze in dieser Form nicht hätte. So ist heute die Wirkstoffgruppe der Polyphenole sehr gut untersucht, doch man hat erkannt, dass Bitterstoffe nicht weniger wichtig sind. Darin liegt der große Vorteil von intelligenten Pflanzenmischungen (engl.: Multicompounds), die auch unter indigenen Völkern viel genutzt und wegen des umfassenden Wirkspektrums häufig schon zur Vorbeugung eingenommen wurden.

Wenn Sie also künftig einen feinen Aperitif servieren wollen, versuchen Sie es einmal mit der

9 Kräuter-Essenz. Ihre Gäste und sie selbst werden die Wirkung gewiss spüren!

Bleiben und werden Sie gesund!

© Gabriele Feyerer