Indianische 9-Kräuter ESSENZ

Newsletter Sommer 2025

Die Klette - eigentlich auch ein Adaptogen

Dr. Gabriele Feyerer

6/16/20255 min read

Die Klette - eigentlich auch ein Adaptogen

Der Sommer hat Einkehr gehalten, mit ihm aber auch Zustände wie die „Sommergrippe“, welche man sich schnell einmal zuzieht (kaltes Essen und Trinken, „Verkühlung“ durch nasse Kleidung etc.), oft auch Schnupfen und Husten zur unpassenden Zeit (natürlich wird uns auch wieder mit neuen Covid-Varianten gedroht – die Angst soll nicht aufhören). Dazu kann ich Ihnen unten einige wertvolle Tipps geben.

Nachdem wir uns das letzte Mal mit den großartigen Wirkungen der Brennnessel beschäftigt haben, die ein zentraler Bestandteil der „9-Kräuter Essenz“ ist, widme ich mich heute der Pflanze, die den größten Mengenanteil in dieser Kräuterrezeptur beisteuert – der Klette.

Die große Klette (Arctium lappa – engl.: Burdock root), ein Korbblütler, wurde neben ihren beiden Schwestern, der kleinen und der filzigen Klette (Arctium lappa minus und tomentosum) bereits in der Antike als wirksames Gesundheitsmittel geschätzt. In Amerika wurde die große Klette schon früh von Europäern eingebürgert, zusammen mit anderen Pflanzen, die von den Indianern deshalb „Fußstapfen des weißen Mannes“ genannt wurden. Pflanzt man die Klette selbst an, wird man ihr oft nicht mehr Herr, da sie sich fast explosiv ausbreitet – eine Eigenschaft, die bildhaft auch ihre großen Kräfte umschreiben könnte.

Um die große Klette samt ihrer Wurzel rankten sich in Europa viele zauberische (oder sollte man besser sagen: schamanische) Rituale der Volksmedizin. Dabei wurden Krankheiten in magischer Weise auf die Klette übertragen. Gerne nutzte man sie als Schönheitsmittel für die Haare. 1690 schrieb Balthasar Schnurr dazu in seinem „Kunst-Hauss- und Wunderbuch“, dass die Wurzel der Klette „ein überauß schön lang Haar machet“ und „dem Haupte nützlich“ sei. Kinder hatten schon immer ihren Spaß an den mit Widerhaken bewehrten Kugelfrüchten, warfen sich diese „gegenseitig ins hor (Haar) und an die kleyder und treiben ihr kurzweil damit“, berichtet eine andere volkstümliche Quelle. Im Mittelalter war die Klette wegen ihrer lösenden Eigenschaften bekannt, vor allem zum äußeren Gebrauch bei Hautkrankheiten – etwa bei Aussatz und Krätze. König Heinrich III. von Frankreich soll durch ein Mittel aus der Klettenwurzel sogar von der Syphilis geheilt worden sein. Immer wieder versuchte man mit dieser Pflanze auch gegen Kahlköpfigkeit vorzugehen, sei es durch Einreiben der Kopfhaut mit Klettenlauge oder auf magische Art und Weise. Die Klette galt schon früh als bewährtes Gichtmittel und zu Beginn des 19. Jahrhunderts konnten erste Forschungsergebnisse die reinigenden und galletreibenden Eigenschaften dieser Pflanze eindeutig nachweisen. Dass sie als natürliches Vorbild für den heute unentbehrlichen Klettverschluss diente, versteht sich von selbst. Klettenwurzelöl als Haarwuchsmittel ist noch gut bekannt, aber ansonsten liegt kaum mehr ein Augenmerk auf dieser interessanten Heilpflanze. Die Indianer hatten ihr Potenzial jedoch rasch erkannt.

Klette – wirksamer, als gedacht

Die am häufigsten verwendete Klettenwurzel ist reich an Zucker (Inulin) und natürlichen Substanzen, die gegen Pilze und diverse Bakterien wirksam sind. Sie enthält ätherisches Öl, Harze, Schleim und Gerbstoffe: Kaffeesäurederivate (Chlorogensäure), Polyacetylene und Sesquiterpenlaktone sowie Kalium. Diese Inhaltsstoffe wirken antidiabetisch, blutreinigend und antibtiotisch, außerdem harn- und schweißtreibend. Früher wurde Kindern übrigens bei Masern Klettenwurzeltee schluckweise gegeben. Tee wurde auch gemischt aus Wurzeln und Blättern zubereitet (die Wurzel in diesem Fall fein zerstoßen und samt Blättern mit kochendem Wasser übergießen, ca. 10 Minuten ziehen lassen).

Bei der heute verbreiteten ernährungsbedingten Fettleber erweist sich die Klettenwurzel als hilfreich, da sie zugleich günstig bei beginnendem Diabetes wirkt (senkt den Zuckergehalt im Blut). Eine bessere Lebertätigkeit wirkt sich immer positiv auf Menstruations- sowie Wechseljahresbeschwerden der Frau aus, Klettenwurzelabsud und Klettenwurzeltee sind auch hier äußerst hilfreich, vor allem bei Wasseransammlungen und Ödemen. Das stellte u. a. der US-Kräuterexperte Dr. James A. Duke fest, der darauf hinwies, dass Klettenwurzelextrakte im Reagenzglas sogar eine Wirkung gegen das HI-Virus zeigen (wobei wir heute gleich einmal an Covid-19 denken könnten). Darüber berichtete etwa das angesehene US-Nachrichtenmagazin „Lawrence Review of Natural Products“. Die asiatische Volksmedizin hält die Klette für blutreinigend und gedächtnisfördernd.

Die Klette als Pflanzenstar der 9 Kräuter-Essenz

Indigene Völker in Nordamerika lernten schnell, wie man aus zerquetschten Blättern der Klette in Verbindung mit Eiweiß aus Wildvogeleiern eine hochwirksame Salbe gegen Brandwunden herstellt. Auch gegen Gicht und Gelenkleiden wurde sie als wirksam erkannt. Die Krieger mancher Stämme rieben sich vor Beginn eines Kampfes mit Klettenwurzelabsud ein, weil diese „Bärenmedizin“ sie stark und mutig machen sollte. Interessant ist, dass der lateinische Name „Arctium“ vom griechischen Wort „arctos“ – Bär abstammt.

Vor allem aber ist die Wurzel der großen Klette ein Hauptbestandteil speziellen getrockneten Pflanzenmischung „9 Kräuter-Essenz“ (vormals Original Indian Essence), deren Rezept von kanadischen First Nations (den Ojibwa und Cree) stammen soll. Ihre traditionelle Vereinigung der Natur- und Geistheiler, genannt „Midewiwan“, kennt solche, eigentlich streng gehüteten Rezepte, die in manchen Fällen – so vermutlich auch hier – in Teilen oder leicht abgewandelt in weiße Hände gelangt sind. Die perfekte Synergie, also das subtile Zusammenspiel mit acht anderen Kräutern, Wurzeln und Pflanzenteilen in diesem trockenen Pflanzengemisch macht die umfassende Gesamtwirkung aus. Neben Brennnessel und Benediktenkraut (dazu nächstes Mal) ist die große Klette ein tragender Bestandteil der Rezeptur, der sie insgesamt zu einem „komplexen Adaptogen“ macht, das den Organismus auf breiter Basis aufbaut.

Obwohl die große Klette von Kräuterkundlern meist als „Alterans“ (den Stoffwechsel umstimmendes Mittel) beschrieben wird, reihen manche sie zugleich unter die Adaptogene ein (siehe dazu meinen Artikel). Studien weisen nämlich darauf hin, dass die Klette sogar vor Veränderungen der DNA („Mutagenität“) schützen und damit nicht nur Tumoren bzw. Krebs vorbeugen, sondern wohl auch vor diversen negativen Folgen der äußerst fragwürdigen neuen „Covid-Impfungen“ schützen könnte, welche die DNA beeinflussen. Was für großartige Erkenntnisse! Außerdem reinigt die Klette die Lunge, den Magen, das Verdauungs- und Lymphsystem sowie das endokrine System (Bauchspeicheldrüse, Leber, Milz) und ist ein Aufbaumittel in der Erholungsphase nach langen Krankheiten und Erschöpfungszuständen wie Burnout, „Long Covid“ (aber auch dem Post-Vac-Syndrom?)!

Ein Beispiel dafür, wie oft pflanzliche Anwendungen helfen könnten, unnötige Medikamente und Antibiotika einzusparen. Studien zufolge können die Inhaltsstoffe der Klette bei isolierten Zellen die Entwicklung diverser Krankheitserreger hemmen. Sie entfaltet ein Potenzial gegen Zellgifte und hat hormonartige Effekte, die den Körper auf allen Ebenen unterstützen. Hier kann also auf jeden Fall eine Kur mit „9 Kräuter-Essenz“ das erste Mittel der Wahl sein.

Was tun, wenn ein Husten nicht weichen will?

Kaum bekannt ist der große Nutzen von mit Honig gesüßtem Klettenwurzeltee (lauwarm) bei Husten und Heiserkeit. Traditionell war die gute Wirkung dieses Tees auch in unseren Breiten lange bekannt, aber dieses Wissen geht uns leider zunehmend verloren.

Umso mehr steht hier die „9 Kräuter-Essenz“ als eine Tee-Essenz bereit, welche diese Wirkung in einem wunderbar abgestimmten Gesamtpaket schon mitliefert. Auch Honig oder Propolis kann man selbstverständlich damit kombinieren. Sollte sich ein Husten selbst nach einer 3-wöchigen Kur als hartnäckig erweisen (Ursachen sind natürlich ärztlich abzuklären und Rauchen muss tabu sein!), könnte es helfen, zusätzlich zur täglichen Portion „9 Kräuter- Essenz“ noch Klettentropfen bzw. eine Kapsel mit Klettenextrakt einzunehmen. Wenn Sie nicht definitiv allergisch auf Korbblütler reagieren, gilt die Klette als sehr milde und sichere Pflanze, mit der man sich keinen Schaden zufügt. Von einem Klettenwurzel-Extrakt nimmt man ein- bis drei-mal täglich 30 bis 40 Tropfen bzw. 1 bis 2 Kapseln Pulverextrakt. Ich habe derzeit selbst ein ähnliches Problem und bin am Ausprobieren!

Seien Sie bei Tests in dieser und ähnlicher Form bitte immer vorsichtig – mit geringen Mengen beginnen, dann ev. erst steigern. Schwangere und Kinder sollten nichts ohne fachliche bzw. ärztliche Beratung unternehmen.

Werden und bleiben Sie gesund und genießen Sie einen erholsamen Sommer!

Ihre

Gabriele Feyerer

Quellen und Hinweise:

Mögliche Bezugsquelle für Klettentropfen oder Extrakt in Kapseln:

Ich habe gute Erfahrungen mit Produkten von „Swanson“ und „Lymeherbs“.